Bericht

Tischtennisbericht der Beziksliga

Versöhnlicher Abschied des TSV Schöppenstedt aus der Bezirksliga West

Rolf Majewski (17.03.2005)

Die Zuschauer konnten zwar keinen Sieg bejubeln, aber vor den Augen des TSV Vorsitzenden Rolf Majewski, der an Stelle des mit Muskelfaserriss verletzten Abteilungsleiters Thomas Föniger das Spiel beobachtete, und der ehemaligen Schöppenstedterin Sabrina Peschke, verlor der TSV Schöppenstedt zwar mit 6:9 gegen den TSV Thiede, bot aber eine sehr gute Abschiedsvorstellung in der Bezirksliga West.

Am gestrigen letzten Spieltag erwischten die Elmstedter gegen den TSV Thiede mit 2:1 in den Doppeln einen guten Start. Zuerst gingen Lehmann/Böhmer gleich mit 3:0 (11:9, 11:3, 14:12) gegen Knapp/Marx in Führung. Die weiteren Doppel gestalteten sich jeweils ausgeglichen 3:2 für das Eulenspiegeldoppel Wiegand/Weyhe gegen Patz/Kuntze und 2:3 von Bieder Vater und Sohn gegen die Thieder Juchmann/Czeka.

Im weiteren Verlauf in den 12 Einzeln ging es allein acht mal über fünf Sätze, die mit 3:5 gegen die tapferen aber nervenschwachen Schöppenstedter endeten. Die Zuschauer kamen beim 3:2 von Thomas Böhmer gegen den schon 62-jährigen Knapp voll auf ihre Kosten. Der Senior machte den Schlagabtausch mit Schmetterbällen voll mit, holte schier unglaubliche Bälle zurück und gab sich erst im letzten Satz mit 11:13 geschlagen. Auch Christoph Lehmann als Nr. 1 im Team wirbelte was das Zeug hielt mit Topspinn und Kurzblocker, musste sich aber letztlich doch jeweils 2:3 und 9:11 im Endscheidungssatz gegen Patz und Knapp geschlagen geben. Im mittleren Paarkreuz dann das erstaunlichste Spiel: Erst verlor Bernd Wiegand 0:11 im ersten Satz gegen Kuntze, dann glich er mit einer fulminanten Leistungssteigerung zum 11:9 aus, verlor durch zwei Glücksbälle des Gegeners den dritten Satz 8:11 um dann den vierten Satz wieder mit 11:5 für sich zu entscheiden. Leider konnte er die Konstanz in seinem Spiel nicht halten und verlor noch knapp mit 6:11. Hatmut Weyhe machte es nach gewohnt sicherem Spiel nach 2:0 Führung gegen Marx noch mal spannend und gewann im fünften Satz letztlich eindeutig 11:4. Die Bieders spielten unterschiedlich. Während Vater Hans-Jürgen gegen den jungen Czeka noch 3:2 gewann und dabei seine langjährige Erfahrung als Jugendtrainer einsetzen konnte, verlor Sohn Oliver gegen Juchmann mit 1:3.

Die leichte 5:4 Führung nach den Doppeln und erster Einzelserie konnten die engagierten Schöppenstedter aber nicht ins Ziel retten und verloren das Spiel mit 6:9, wobei die letzten drei Fünf-Satz-Matches allesamt zu Gunsten der Thieder ausgingen. Erst haderte Lehmann gegen Knapp mit dem Schicksal nach einer Superaufholjagd mit 12:10 und 11:9 im dritten und vierten Satz, sowie 9:11 im Fünften. Dann Böhmer, trotz allem Risiko bei seinen lang gezogenen Schmetterbällen, mit 14:16 und 10:12 in den entscheidenden Sätzen gegen Patz. Am Schluss sah Weyhe gegen den Yougster Czeka schon wie der sichere Sieger aus, verlor dann aber im letzten Satz noch mit 6:11, so dass die 0:3 Niederlage von Vater Bieder gegen Marx keine Rolle mehr spielte.

Am Ende resümierte Schöppenstedts Topspieler Christoph Lehmann, dass zu viele Spiele in der Saison mit 7:9 und vielen 2:3 Spielniederlagen unglücklich verloren gingen, sonst hätte man auch ohne den verletzten Sebastian Möhrig die Klasse halten können.