Unentschieden durch drei Tor in der letzten Minute

Thorsten Ruppelt (07.02.2013)

Als Nachrücker startete die mE beim Turnier der Staffel Nord ins neue Jahr. Mit einem Unentschieden und zwei Siegen aus den letzten Spielen der Hinrunde, brannten die Grün-Weißen darauf, ihre Serie gegen die unbekannten Mannschaften aus Fallersleben und Isenhagen (Hangensbüttel) fortsetzen zu können.

Im ersten Spiel stand dem Team des Trainergespanns Lara und Thorsten Ruppelt mit der JSG Fallersleben/Weyhausen/Tappenbeck eine in allen Belangen gleichwertige Mannschaft gegenüber. Die umkämpfte erste Halbzeit endet mit 8:7 für die Gastgeber.

In der zweiten Hälfte besann sich „das schnellste Grün zwischen Elm und Asse“ seiner Stärken. Durch schnelles Lauf- und Passspiel wurde eine 5:1 Führung herausgespielt. Alles deutete darauf hin, als könnte die zweite Hälfte souverän nach Hause gebracht werden. Eine Auszeit der Gastgeber bewirkte jedoch einen Bruch im eigenen Spiel. Durch ungenaue Pässe und nachlassende Konzentration in der offensiven Manndeckung wurde die Schöppenstedter Deckung ein ums andere Mal überrannt. Der bärenstark aufspielende Kevin Scheifert und glänzende Reaktionen vom Torwart Jan-Hendrik Böhme-Brüdern konnten in dieser Phase einen größeren Rückstand verhindern. Eine Minute vor Spielende stand es dann aber doch 10:7 gegen den TSV. Angetrieben durch die vor kurzem erstmalig in den erweiterten Auswahlkader berufenen Ole Behrens und Jonte Roloff stemmte sich das Team gegen die offensichtliche Niederlage. Mit offensivem Pressing gelang dem Team ein kleines Wunder von Fallersleben. Drei Toren in einer Minute führten zum viel bejubelten 10:10 Untentschieden.

Gemäß dem Reglement sollte ein Penaltywerfen die Entscheidung herbeiführen. Ole Behrens, Jonte Roloff, Levin Friedel, Lewin Scheibel und Philipp Redl übernahmen die Verantwortung. Von der knisternden Spannung in der Halle sehr beeindruckt, behielt nur noch der jüngste, Phillip Redl, die Nerven und konnte den Ball nach einem Dribbling durch die ganze Halle im Tor unterbringen. Die Gastgeber hingegen konnten, lautstark von den eigenen Fans unterstützt, alle fünf Bälle einnetzen und das Spiel somit doch noch für sich entscheiden.

Im zweiten Spiel konnte die HSG Isenhagen nur sechs Spieler aufs Feld schicken. Dennoch lagen die zahlenmäßig unterlegenen Gegner kurz vor der Halbzeit überraschend mit 2 Toren vorne. Erst durch einen Kraftakt der gesamten Mannschaft gelang noch der 7:6 Halbzeitstand. Dem Gegner angepasst, gingen die Grün-Weißen auch nur noch mit sechs Spielern in die zweite Hälfte. Insbesondere die erfahreneren Spieler durften sich zähneknirschender Weise längere Ruhezeiten gönnen, während der jüngere Jahrgang das Spiel annehmen musste. Dem Druck der Gegner standhaltend, zeigten sie den mitgereisten Fans, dass sie solchen Aufgabe durchaus gewachsen sind. Die zweite Hälfte endete 9:5 für den TSV.