Bericht vom Regionsjugendtag

R. Germer (25.04.2013)

Lena Klemm bleibt der Handballregion SüdOst-Niedersachsen (HRSON) drei weitere Jahre als stellvertretende Vorsitzende Jugend erhalten. Mit dieser nicht zu erwartenden Kehrtwende überraschte die Frau von der HSG Nord Edemissen die anwesenden Vereinsvertreter beim 2. Regionsjugendtag in Schöppenstedt. Immerhin hatten 33 Vereine Repräsentanten in den Elm geschickt. Klemm hatte in ihrem Bericht, der allen Vereinen vorab schriftlich zugegangen war, eigentlich ihren Abschied angekündigt. Unmittelbar nach der Bestätigung im Amt ließ sie die Runde wissen, dass es diesmal ihre „definitiv die letzten drei Jahre“ im Amt sein würden.

Auch die weiteren Wahlen beförderten keine neuen Gesichter in die erste Reihe. Als Jugendsprecher wird Pascal Molinari die HRSON vertreten. Und der Vorsitz des Arbeitskreises Schulsport bleibt bei Tobias Lüddecke. Letzterer muss allerdings noch vom Vorstand bestätigt werden. Die AK „Allgemeine „Jugendarbeit“ und „Leistungsförderung“ bleiben ohne Vorsitzenden. Helmut Schütte, Vorsitzender der HRSON, merkte dazu an, dass die alte und neue stellvertretende Vorsitzende Jugend diese Arbeit in der Vergangenheit teilweise auch schon mit bewältigt hat.

Lena Klemm nutzte den Rahmen des Regions-Jugendtages dann noch, um Gudrun Poggemann aus der Reihe der Stützpunkt-Trainer zu verabschieden. Denn: Für den weiblichen Bereich wird es die Stützpunkte erst einmal nicht mehr geben. Für die Auswahl-Mannschaft des HRSON kommen aus dem Jahrgang 2002 genau 66 junge Sportlerinnen in Frage, davon haben die Verantwortlichen bereits mehr als 50 Mädchen in Augenschein nehmen können. Zum zentralen Mädchen-Training, das zukünftig vom B-Lizenz-Inhaber Gundolf Deterding als Nachfolger von Hendrik Tuschy geleitet wird, können aber jederzeit Mädchen kommen, die sich Chancen ausrechnen. Neben Poggemann, die vor Ort war, geht ein "Dankeschön" an die übrigen Stützpunkt-Trainer Elke Haase, Stefan Cauer und Ralf Burgstedt.

Sollte sich herausstellen, dass dieses neue Konzept der Talentförderung nicht den erhofften Erfolg bringt, so Klemm, könne jederzeit wieder umgeschwenkt werden. In ihrem Bericht wies Lena Klemm noch einmal auf die Unruhe in der abgelaufenen Spielzeit vor allem im unteren Jugendbereich hin. Es sei mit Rechtsanwälten gedroht worden, verbale Entgleisungen und böse Beschimpfungen habe es mehrfach gegeben. Der Vorwurf der „HVN-Hörigkeit“ machte die Runde. „Nun gibt es sowohl beruflich als auch privat und auch im Vereinsbereich Regeln, die es einzuhalten gilt“, stellt Lena Klemm fest. Und unterstrich: „Wenn Durchführungsbestimmungen von anderen Regionen nicht eingehalten werden, ist das noch lange kein Grund für uns, sie nicht einzuhalten.“ Reaktionen aus dem Plenum zu diesen Aussagen gab es zunächst keine. Erst beim Ausblick auf die neue Saison, in der es für die E-Jugend wieder nur Turnier-Veranstaltung geben wird, kam eine kleine Diskussion auf. Diese wurde allerdings mit dem Hinweis auf eine für Ende Mai/Anfang Juni vorgesehene Gesprächsrunde mit den Vereinsverantwortlichen schnell beendet. HRSON-Vorsitzender Schütte stellte allerdings noch fest, dass es sich zukünftig keine Region mehr wird leisten können, die DFB zu ignorieren, da das Erweiterte Präsidium für diesen Fall klare Sanktionen angekündigt habe.

Schulsport-Referent Tobias Lüddecke informierte über eine Vielzahl Grundschul-Turnieren und die Entscheidungen bei „Jugend trainiert für Olympia“. Schwerpunkt in seinem Bericht waren die Kreise Peine und Salzgitter. Und genau dies wurde unter anderem von Wilfried Beushausen hinterfragt. Denn: Auch im Bereich Helmstedt und anderswo gab es Schulveranstaltung, die gemeinsam mit den Handball-Vereinen durchgezogen wurden. Darauf hatte allerdings Lüddecke am Ende seines Berichtes („… keine Infos der restlichen Landkreise“) hingewiesen. Nach dem Regionsjugendtag setzt er auf eine bessere Zusammenarbeit und einen besseren Informationsfluss.

Einen besseren Austausch mit den Vereinen hat sich auch Jugendsprecher Pascal Molinari auf die Fahnen geschrieben. Er und seine Mitstreiter/innen haben unter anderem die Tage des Mädchen- bzw. Jungenhandballs organisiert und federführend auch den Regionspokal der D-Jugenden in den Jahren 2010 bis 2013 durchgeführt. Die einzelnen Berichte zum 2. Regions-Jugendtag sind als Download hinterlegt.

Bilder zum Bericht
klicken zum Vergrößern

klicken zum Vergrößern

klicken zum Vergrößern

klicken zum Vergrößern

klicken zum Vergrößern